Giftgas in Syrien oder: Warum nicht alles ist wie es scheint.

Die Bilder aus Syrien sind grausam und machen fassungslos.

Wenige Minuten nachdem die Meldungen über einen erneuten Giftgasangriff in Syrien über die Nachrichtenagenturen verbreitet werden steht für die deutschen Medien von heutejournal über SpiegelOnline bis zur ZEIT fest, dass das Assad Regime hierfür verantwortlich ist.

Dabei ist ist noch völlig unklar, wer für für den Giftgasangriff verantwortlich zeichnet. Warum aber wird bereits so davon gesprochen, als sei dies klar und bewiesen? Verantwortlich muss das Assad Regime sein! Das scheint bereits Konsens zu sein ohne auch nur einen Teil der Fakten zu kennen.

 

Sieht so objektive Berichterstattung aus?

 

Ein Beispiel:

Heute wissen wir (zumindest aufgeklärte Menschen), dass der damalige Giftgasangriff in Syrien ein False Flag Angriff vom türkischen Geheimdienst in Zusammenarbeit mit der Al Nusra Front war – eben jenen „Rebellen“.

Auch die Wahl der Wörter beeinflussen unsere Wahrnehmung – warum wird zum Beispiel stets vom (bösen) „Regime“ und von den (guten) „Rebellen“ gesprochen?

Warum sprechen wir von „Rebellen“ statt Terroristen? Diese sog. „Rebellen“ bestehen aus Dschiadisten und Kämpfern des IS. In anderen Teilen der Welt werden jene Terroristen genannt. In Syrien sind es plötzlich die guten „Rebellen“. Warum?

 

In Syrien gibt es kein Gut und Böse – kein schwarz und weiß. Die Lage ist viel komplexer. Deutsche Medien erfüllen hier ihre journalistische Pflicht nicht – sie hinterfragen nicht, sie haben ein klares Feindbild und malen stets schwarz/weiß – mehr noch: sie manipulieren durch die Wahl der Wörter (z.B. Regime vs. Rebellen) und machen Schuldige aus ohne die Fakten zu kennen.

Wer den Krieg in Syrien und seine Hintergründe verstehen will, dem empfehle ich das Buch „Die den Sturm ernten“ von Michael Lüders, bekannter Politik- und Islamwissenschaftler.

Das Buch ist derzeit bei Amazon Platz 1. der Bestsellerliste – es scheint als gebe es viel Nachholbedarf.