Wie Google Suchtrends die Bundestagswahl vorhersagen.

Googles Suchtrends geben einen interessanten Einblick wonach – und vor allem wie häufig – die Deutschen im Rahmen der bevorstehenden Bundestagswahl suchen.

Dass die CDU die meisten Stimmen holen wird, ist abzusehen. Ebenso, dass die SPD die zweitstärkste Kraft bleibt. Interessant wird es, wer die Drittstärkste Kraft im künftigen Bundestag sein wird. Hier sei das Ergebnis völlig offen, sagen die Meinungsforschungsinstitute. Die Google Suchtrends indes haben einen klaren Favoriten.

Google Suchtrends

Die Suche nach den Spitzenkandidaten der Parteien teilt sich wie folgt auf:

 

 

Wenig überraschend ist, dass die Mehrzahl (35%) nach Angela Merkel sucht. Mit Abstand folgt dann Martin Schulz – mit 18% der Suchanfragen. Bemerkenswert ist die Häufigkeit der Suchanfragen nach der Spitzenkandidatin der AfD Alice Weidel – sie kommt auf 14% der Suchanfragen. Weit vor Patrick Lindner von der FDP. Auf ihn entfallen 10% der Suchanfragen. Nach Alice Weidel wird also fast so häufig gesucht wie nach Martin Schulz (die Prozentangaben im Text können leicht abweichen – da die Statistiken in Echtzeit angezeigt werden und sich daher auch ändern können).

 

Ist das ein erster Hinweis auf das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl?

 

Noch deutlicher wird das Suchinteresse der Wähler und Wählerinnen nach den einzelnen Parteien:

 

 

Hier sticht die AfD noch deutlicher hervor. Die Suchanfragen für die AfD überragen die der anderen Parteien um ein Vielfaches. Das Interesse der via Google suchenden Wähler und Wählerinnen an der AfD und Ihrem Programm scheint deutlich stärker zu sein als an den etablierten Parteien. Das bestätigen auch die Zahlen zu den Suchanfragen nach Parteien mit „Wahlprogramm“:

 

 

Sicherlich ist ein Teil der Suchanfragen den womöglich kontroversen Inhalten des Wahlprogramms der AfD geschuldet. Aber nicht alle. Auch werden Gegner der AfD kaum nach dem Wahlprogramm der AfD googeln.

Die Analyse der Suchtrends könnte daher auf ein deutlich stärkeres Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl 2017 hindeuten als es die derzeitigen Umfragewerte suggerieren.

Die Meinungsforschungsinstitute sehen die AfD am Sonntag bei 9-10%. Aufgrund der o.g. Daten wird sich diese Prognose als völlig falsch herausstellen.

Anhand der Suchanfragen wird die AfD deutlich besser abschneiden.

Prognose: 13-15%

Die AfD wird somit die Drittstärkste Kraft des künftigen Bundestages werden.